

Books in series

#3
Anima ex Machina
2020
Acht Monate sind vergangen, seit die Wandlerin Ninive aus der Welt jenseits der Bannmauer zurückgekehrt ist und Aris seine Gabe, tote Materie zu beseelen, für sie geopfert hat. Die Kronstadt gerät in Aufruhr, als beunruhigende Gerüchte aus der Pränumerischen Öde die Runde machen, wonach Wildmechanoiden damit begonnen hätten, sich äußerst merkwürdig zu verhalten. So wurde die Paragrafschaft Vapora von einer Invasion Asterscher Dampfkäfer heimgesucht, die sich wie auf ein geheimes Zeichen hin in die Wolken erhoben, um kurz darauf zu Abertausenden leblos wieder herabzuregnen. Handlungsreisende aus dem Distrikt Ampherion erzählen, in Höhlen und Grotten, die sie als nächtliche Ruheplätze aufgesucht hatten, Scharen schutzsuchender Mechas vorgefunden zu haben, und pilgernde Mönche aus dem Kloster Dualon berichten von Schellern und Makula-Tieren, die sich ihre Messerspindeln und Weidewalzen abreißen würden, um Jagd auf Kleinmechanoiden machten, statt friedlich in Auen und an Berghängen zu weiden. Fast scheint es, als würde sich eine Seuche im Land ausbreiten, die seine mechanischen Bewohner zu irrationalem Verhalten verleitet – aggressiv, ungehemmt, unberechenbar. Und über allem schwebt eine Bedrohung, die älter ist als der Kataklysmos, welcher dem Goldenen Zeitalter der Menschen vor Jahrtausenden ein Ende bereitet hatte. Doch von all dem ahnt Ninive nichts, als sie das Hochland verlässt und erstmals seit vielen Jahren wieder vor den Toren der von beseelten Maschinen bewohnten Kronstadt steht …

#4
Cutter ante portas
Ein KANON-Roman
2022
„Man nennt mich Thanatos Daimon.“ „Jener Thanatos, der durch den Äther reist?“, erklang es aus der Dunkelheit. „Der Sohn von Raum und Zeit, Würger der Seelen, Hüter der Mondsichel, Tänzer auf den Schweifen der Draconiden und gefürchtete Inkarnation des Xotur, den die Schamanen von Leng den Zebrastreifen Gottes nennen?“ „Ja, das mag einst wohl größtenteils gestimmt haben“, seufzte Cutter. Es gibt viele Dinge, die Anax Thanatos nicht ausstehen kann. Allen voran zweifellos geschlossene Türen, dicht gefolgt von Wänden und Sackgassen. Hinzu kommen Schilder, Metaphern, Bürokraten, Taschenuniversen und Leute, die seine Kutte angrapschen. Cutters jüngste Aversion gilt der Epoche des temporal-borealen Wirbels und seinen Horden, die mit ihren Vortexgeneratoren vor Jahrtausenden die Welt heimgesucht hatten – bis sie von der Maschine, die alle Probleme löst und unsere Sprache spricht, in ihr Kontinuum zurückgedrängt worden waren. Es war den Chroniken zufolge das Zeitalter, in dem die Maschine letztmals auf Erden gesehen wurde. Ausgerechnet ein Relikt der Horden ist es, auf das Cutter während der Rettung eines alten Verbündeten stößt. Und nicht nur das bereitet der Todesinkarnation Sorgen. Gerüchte machen die Runde, die Maschine, die alle Probleme löst, wäre aus dem Wirbeluniversum zurückgekehrt. Und es heißt, sie verfolge Pläne, die ebenso finster seien wie der Schattenschirm, hinter dem sie sich verberge. Ein KANON-Roman