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Die Gereon-Rath-Story »Durchmarsch« erzählt von einem außerordentlichen Todesfall, der sich im Hochsommer 1933 auf dem Pariser Platz ereignet. Gereon Rath gerät in die Dreharbeiten eines Films über Horst Wessel, als gerade der Fackelzug nachgestellt wird, der am 30. Januar 1933 nach der Wahl Adolf Hitlers zum Reichskanzler stattfand. Hunderte SA-Männer in schweren Mänteln marschieren mit Fackeln und Marschmusik vor den Augen zahlloser Passanten, die bereitwillig den Hitlergruß entbieten, Richtung Wilhelmstraße. Als ein SA-Scharführer kollabiert, ist Gereon Rath zur Stelle, kann aber nur noch dessen Tod feststellen. An der naheliegenden Diagnose eines Exitus durch Hitzschlag hat er seine Zweifel und beginnt bei der SA-Feldpolizei nachzuforschen, was dort überhaupt nicht gern gesehen wird. Sturmführer Sperling, der Raths Ermittlungen zunächst widerwillig unterstützt, hat in Volker Kutschers Anfang November erscheinenden Roman »Lunapark« einen größeren Auftritt. Und die Frage, wie sich die Aktivitäten der SA mit der Arbeit der Polizei vertragen, erfährt darin eine weitere Zuspitzung.
Author

Volker Kutscher ist ein deutscher Schriftsteller. 1995 veröffentlichte er mit Bullenmord seinen ersten Kriminalroman im Kölner Verlag Emons. 2008 erschien unter dem Titel Der nasse Fisch der erste Band einer auf mehrere Bände angelegten Reihe von historischen Kriminalromanen um die literarische Figur des Kölner Kommissars Gereon Rath, die im Berlin der späten Weimarer Republik und des Nationalsozialismus spielen. Die bis 2019 erschienenen ersten 7 Bände spielen in den Jahren 1929 bis 1935. Volker Kutscher lebt in Köln.